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Bilder von Universitäten – Ein transaktionsanalytischagenturtheoretischer Ansatz
Universitäten sind im Wandel. Diesen gilt es zu verstehen und zu gestalten. Der vorliegende Beitrag thematisiert dazu vier strukturorientierte Bilder, die implizit, gleichwohl aber handlungsleitend den aktuellen Veränderungen von Universitäten zugrundeliegen. Zunächst werden die drei gegenwärtig vorherrschenden Bilder – der fakultäre Föderalismus, der präsidiale Feudalismus und der individuumszentrierte Verhandlungsdschungel – erläutert und hinsichtlich ihrer Konsequenzen transaktionsanalytisch sowie agenturtheoretisch diskutiert. Die nachfolgende Reflektion betont sowohl die eigendynamische Entwicklung zwischen diesen Bildern als auch die dramatischen Auswirkungen der derzeitigen Emergenz. Der abschließende Ausblick zeigt die Lösungsmuster auf, die sich aus der Organisationstheorie ableiten, wobei insbesondere der universitäre Korporatismus als tragfähige Zukunftsoption angesehen wird.
1 Fragestellung: Was ist das Problem und worüber muß man sprechen?
Niemand kann der Aussage widersprechen, daß alle Universitätsangehörigen, von studentischer Hilfskraft bis zum Präsidenten, die eigentlichen Schlüssel zum Erfolg in Lehre und Forschung sind. Doch was genau macht man mit diesen Schlüsse...