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StuB Nr. 6 vom Seite 232

Ausschüttungsfähige Rücklagen nach Erwerb eigener Anteile

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

Die komplette Serie „Praxisfälle zum BilMoG” finden Sie in der NWB Datenbank unter NWB QAAAD-62773.

I. Sachverhalt

Die A AG hat bei ihrer Gründung vor einigen Jahren 1 Mio Stückaktien zu je 1 € begeben.

Per stellt sich ihr Eigenkapital wie folgt dar:

  • Gezeichnetes Kapital: 1.000 T€

  • Gesetzliche Rücklage: 100 T€

  • Andere Gewinnrücklagen: 180 T€.

Am erwirbt die A AG eigene Aktien im Nominalwert von 100 T€ für einen Kaufpreis von 180 T€. Anschaffungsnebenkosten fallen i. H. von 10 T€ an. Die A erzielt vor Berücksichtigung dieses Vorgangs in 02 einen Jahresüberschuss von 10 T€.

Die A plant eine Ausschüttung von 100 T€ für das Jahr 02, die erforderlichenfalls aus der Entnahme von Gewinnrücklagen dotiert werden soll.

II. Fragestellungen

  • Wie ist der Erwerb der eigenen Anteile zu verbuchen?

  • Wie ist die Zulässigkeit der für 02 geplanten Ausschüttung zu beurteilen?

III. Lösungshinweise

1. Substanz eigener Anteile

1.1 Erwerb und Veräußerung als Pendant zu formellen Kapitalmaßnahmen

Insbesondere an den angelsächsischen Kapitalmärkten haben Aktienrückkaufprogramme eine lange Tradition. Eine solche Maßnahme ist wirtschaftlich eine flexible Altern...

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