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Der Ausstieg aus Pensionsverpflichtungen
I. Lust und Last der Pensionszusage …
1. … im Small-Business
Die Gewährung von direkten Altersversorgungszusagen galt in den goldenen 60er- und 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts als besonders effizientes Steuergestaltungsmittel im Rahmen von mittleren und größeren Unternehmenseinheiten. Gewinnmindernd Aufwand zu kreieren, ohne gleichzeitig Liquiditätsabflüsse in Kauf zu nehmen, wirkte wie eine steuerliche Wunderwaffe. Das war sie auch eine gewisse Zeit, bis dann die liquiditätsneutrale Phase vorüber war und die Zahlungsabflüsse für die Rentner von immer weniger aktiv im Unternehmen Tätigen erwirtschaftet werden mussten.
Diese Euphorie ob der steueroptimierenden Technik der Pensionsrückstellung schwappte dann in den 80er- und 90er-Jahren auch auf das Small-Business über. Bis hinunter zu Friseursalons und Malergeschäften musste die Rechtsform der GmbH ran, um dem Inhaber – nunmehr geadelt zum Gesellschafter-Geschäftsführer – eine steuerwirksame Pensionszusage zu erteilen. Auch hier war und ist nicht alles Gold, was glänzt. Insbesondere das Ausstiegsszenario macht zu schaffen. Die lange Jahre betörende Figur „ste...