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Fragen und Antworten zum Bewertungsgesetz
Neben den Änderungen im Erbschaftsteuergesetz hat die Erbschaftsteuerreform auch tiefgreifende Änderungen im Bewertungsgesetz mit sich gebracht. Grund hierfür war die Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts, wonach bei der Erbschaftsteuer alle Vermögensgegenstände mit einem Annäherungswert an den gemeinen Wert anzusetzen sind. Zur Ermittlung der erbschaftsteuerlichen Bemessungsgrundlage bzw. der Erbschaftsteuer selbst sind daher Kenntnisse des Bewertungsgesetzes unerlässlich. Eine Hilfe dabei soll das folgende Repetitorium bieten. Die Fragen folgen der Paragrafenreihenfolge im Bewertungsgesetz. Darüber hinaus wurde eine Aufteilung in die verschiedenen Vermögensarten vorgenommen.
I. Allgemeines
Warum gibt es eigentlich ein Bewertungsgesetz?
Das Bewertungsgesetz gilt als Mantelgesetz. Es hat Bedeutung für alle Steuerarten, wobei der Schwerpunkt bei der Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuer liegt. Im Bewertungsgesetz wird geregelt, mit welchem Wert Vermögensgegenstände und Schulden anzusetzen sind.
Wie gliedert sich das Bewertungsgesetz?
Das Bewertungsgesetz gliedert sich in drei Teile, wobei sich der zweite Teil wiederum in sechs Abschnitte aufteilt:
Erster Teil: Im ersten Teil (§§ 1 bis 18 BewG) sind allgemeine Bewertungsvorschriften enthalten. Hier wird u. a. der Begriff des g...