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SteuerStud Nr. 2 vom Seite 83

Fragen und Antworten zum Bewertungsgesetz

von Christoph Wenhardt, Steuerberater, Brühl

Neben den Änderungen im Erbschaftsteuergesetz hat die Erbschaftsteuerreform auch tiefgreifende Änderungen im Bewertungsgesetz mit sich gebracht. Grund hierfür war die Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts, wonach bei der Erbschaftsteuer alle Vermögensgegenstände mit einem Annäherungswert an den gemeinen Wert anzusetzen sind. Zur Ermittlung der erbschaftsteuerlichen Bemessungsgrundlage bzw. der Erbschaftsteuer selbst sind daher Kenntnisse des Bewertungsgesetzes unerlässlich. Eine Hilfe dabei soll das folgende Repetitorium bieten. Die Fragen folgen der Paragrafenreihenfolge im Bewertungsgesetz. Darüber hinaus wurde eine Aufteilung in die verschiedenen Vermögensarten vorgenommen.

I. Allgemeines

Frage

Warum gibt es eigentlich ein Bewertungsgesetz?

Lösung

Das Bewertungsgesetz gilt als Mantelgesetz. Es hat Bedeutung für alle Steuerarten, wobei der Schwerpunkt bei der Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuer liegt. Im Bewertungsgesetz wird geregelt, mit welchem Wert Vermögensgegenstände und Schulden anzusetzen sind.

Frage

Wie gliedert sich das Bewertungsgesetz?

Lösung

Das Bewertungsgesetz gliedert sich in drei Teile, wobei sich der zweite Teil wiederum in sechs Abschnitte aufteilt:

Erster Teil: Im ersten Teil (§§ 1 bis 18 BewG) sind allgemeine Bewertungsvorschriften enthalten. Hier wird u. a. der Begriff des g...

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