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Das Steuerrecht in Ruanda
Der ostafrikanische Staat Ruanda (Republic of Rwanda) hat sich nach Bürgerkrieg und Genozid von 1994 wirtschaftlich erholt, politisch stabilisiert und verzeichnet bei einer Bevölkerungszahl von rd. 9 Mio. seit 2000 erhebliche wirtschaftliche Wachstumsraten. Insbesondere der Dienstleistungssektor (vor allem im Bereich der Telekommunikation) treibt die Entwicklung voran. Mitte 2007 ist Ruanda (zusammen mit Burundi) der East African Community (EAC) beigetreten (weitere Mitglieder: Tanzania, Kenia, Uganda), wobei eine Wirtschafts- und Zollunion nach europäischem Vorbild angestrebt wird. Auch die Entwicklung des Steuerrechts ist hiervon betroffen und wird in Zukunft durch entsprechende Harmonisierungsentscheidungen der EAC-Staaten beeinflusst werden. Das geltende Steuerrecht ist wesentlich mit Unterstützung der britischen Entwicklungshilfeorganisation DFID (Department for International Development) entstanden und trägt auch den Bedürfnissen der Wirtschaft weitgehend Rechnung. Gleichzeitig hat Ruanda ehrgeizige Programme zur Schaffung einer technisch modernen, transparenten und bürgerorientierten Steuerverwaltung aufgelegt und hierbei bereits deutliche For...