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„Der typische Steuerhinterzieher will doch nur spielen„
Interview mit Dr. Michael Streck, Gründer und Partner bei Streck Mack Schwedhelm, Kanzlei für Steuerrecht und Steuerstrafrecht
Michael Streck wurde 1941 in Bonn geboren. Er studierte anfangs in seiner Heimatstadt, später im benachbarten Köln und im schweizerischen Lausanne. Seine Dissertation verfasste er zum Familienrecht. Ende der Sechzigerjahre begann Streck eine Laufbahn bei der Finanzverwaltung, bevor er 1975 Rechtsanwalt wurde. Streck gehört zu den Gründungspartnern der Sozietät Streck Mack Schwedhelm, die 1984 ihre Arbeit aufnahm. Als Vorsitzender des Berufsrechtsausschusses im Deutschen Anwaltverein, dessen Präsident er mal war, engagiert er sich für den Berufsstand. Streck ist Mitherausgeber der Neuen Juristischen Wochenschrift (NJW). Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
S. 19Herr Dr. Streck, auf der einen Seite ist Steuerhinterziehung – zu der man die Schwarzarbeit hinzurechnen muss – auch bei Normalverdienern sehr weit verbreitet und wird als Kavaliersdelikt gesehen, andererseits erzeugen Fälle prominenter Millionäre wie Klaus Zumwinkel viel öffentliche Empörung. Leidet der deutsche Steuerbürger unter eine Persönlichkei...