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Bilanzpolitik und -analyse nach neuem Recht
Auswirkungen des BilMoG auf die Aktivseite
Die Neuerungen des BilMoG betreffen zahlreiche Ansatz-, Bewertungs- und Ausweiswahlrechte, gerade auch auf der Aktivseite der Bilanz. Mit Blick auf die Anwendung der Neuregelungen sind die Grenzen der bilanzpolitischen Möglichkeiten zu beachten, die sich – nicht zuletzt im Zusammenhang mit den Übergangsvorschriften des EGHGB – in eine bilanzpostenbezogene Einschränkung sowie eine zeitliche Einschränkung unterscheiden lassen . Auf die neuen bilanzpolitischen Möglichkeiten muss die Bilanzanalyse mit neuen Analyseinstrumenten reagieren .
Das BilMoG schafft gesetzliche Wahlrechte ab und führt gleichzeitig neue gesetzliche Wahlrechte ein, z. B. hinsichtlich der Aktivierung selbst erstellter immaterieller Werte des Anlagevermögens oder bezüglich des Ansatzes aktiver latenter Steuern.
Neben die gesetzlichen Wahlrechte treten faktische Ermessens- und Beurteilungsspielräume. Künftig muss der Bilanzierende eine Vielzahl neuer Annahmen treffen.
Der Zukunftsbezug der Rechnungslegung sowie die Zukunftserwartungen mit Blick auf einzelne Wertansätze erhalten im BilMoG eine umfassende Aufwertung.