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Fair-Value-Bilanzierung und Unternehmensbewertung
International wurde eine „statische Wende” bei der Bilanzierung eingeläutet: die Vermögensdarstellung rückt in den Mittelpunkt. Was in einer idealen Welt vorstellbar aber völlig nutzlos ist, kann es in einer realen Welt freilich nicht geben. Preise auf aktiven Märkten sind dort nicht nur selten, so daß sie durch ungenaue Schätzungen substituiert werden müssen, sie können auch die Einflüsse der spezifischen Güterkombination und des unternehmerischen Konzepts nicht erfassen. Vermögen darf daher nicht synthetisch, es muß als Gesamtwert ermittelt werden. Gemessen an dieser Grunderkenntnis der Unternehmensbewertung lassen sich zentrale Schwächen der Rechnungslegung gemäß IFRS sehr deutlich aufzeigen.
1 Unternehmensbewertung als wiederentdeckter Leitstern externer Rechnungslegung
Die externe Rechnungslegung zur Information der Stakeholder und der Kapitalmärkte beruhte bislang überwiegend auf Konzepten, die den Erfolg und die Komponenten, aus denen sich der Erfolg ergibt, in den Mittelpunkt stellen. In Deutschland hat Schmalenbach durch seine „Dynamische Bilanz” dieser Sichtweise zum Durchbruch verholfen; in USA besitzt sie als „revenue and expense view” insbesondere in Form des „current op...