Bekanntmachung über die Kirchensteuerbeschlüsse im Land Rheinland-Pfalz für das Kalenderjahr 2009
Hinsichtlich der von den Landesfinanzbehörden verwalteten Kirchensteuern gelten für das Kalenderjahr 2009 folgende Hundertsätze und Beträge:
Die Kirchensteuern nach dem Maßstab der Einkommen- und Lohnsteuer
Evangelische Kirchensteuer (ev)
Römisch-Katholische Kirchensteuer (rk)
Alt-Katholische Kirchensteuer (ak)
Kultussteuer der Jüdischen Kultusgemeinden Bad Kreuznach und Koblenz (is)
Religionsgemeinschaftssteuer der Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz (fg)
Religionsgemeinschaftssteuer der Freireligiösen Gemeinde Mainz (fm)
Religionsgemeinschaftssteuer der Freien Religionsgemeinschaft Alzey (fa)
werden mit 9 v. H. der nach Maßgabe des § 51a des Einkommensteuergesetzes (EStG) ermittelten Einkommen- oder Lohnsteuer erhoben.
Bei Pauschalierung der Einkommensteuer oder Lohnsteuer gemäß §§ 37a, 37b, 40, 40a Absätze 1, 2a und 3 und § 40b EStG wird der Steuersatz auf 7 v. H. der Einkommensteuer bzw. Lohnsteuer ermäßigt, wenn der zum Steuerabzug Verpflichtete keinen Gebrauch von der Vereinfachungsregelung nach Nummer 1 der Erlasse vom (BStBl 2006 I S. 716) und vom (BStBl 2009 I S. 332) macht.
Die Kirchensteuern nach dem Maßstab der Kapitalertragsteuer
Evangelische Kirchensteuer
Römisch-Katholische Kirchensteuer
Alt-Katholische Kirchensteuer
werden mit 9 v. H. oder, wenn sich der steuerliche Wohnsitz des Kirchensteuerpflichtigen in Baden-Württemberg oder Bayern befindet, mit 8 v. H.,
d)Kultussteuer der Jüdischen Gemeinde in Hamburg
e)Kultussteuer der Israelitischen Kultusgemeinde Frankfurt
f)Kultussteuer der dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen angehörenden Kultusgemeinden
g)Kultussteuer der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein, Westfalen-Lippe und der Synagogengemeinde Köln
h)Kultussteuer der Jüdischen Kultusgemeinden Bad Kreuznach und Koblenz
i)Kultussteuer der Synagogengemeinde Saar
j)Religionsgemeinschaftssteuer der Freireligiösen Gemeinde Offenbach/Main
k)Religionsgemeinschaftssteuer der Freien Religionsgemeinschaft Alzey
l)Religionsgemeinschaftssteuer der Freireligiösen Gemeinde Mainz
m)Religionsgemeinschaftssteuer der Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz
werden mit 9 v. H.,
n)Kultussteuer der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden
o)Kultussteuer der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg
p)Kultussteuer des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern
q)Religionsgemeinschaftssteuer der Freireligiösen Landesgemeinde Baden
werden mit 8 v. H.
der Kapitalertragsteuer erhoben.
Das besondere Kirchgeld von Kirchensteuerpflichtigen, deren Ehegatte nicht kirchensteuerpflichtig ist, wird von den Diözesen Limburg, Mainz, Speyer und Trier, den Evangelischen Landeskirchen sowie der Freireligiösen Gemeinde Mainz jeweils mit folgenden Beträgen erhoben:
Tabelle in neuem Fenster öffnenStufejährliches
besonderes
KirchgeldEuroEuro130 000 – 37 49996237 500 – 49 999156350 000 – 62 499276462 500 – 74 999396575 000 – 87 499540687 500 – 99 9996967100 000 – 124 9998408125 000 – 149 9991 2009150 000 – 174 9991 56010175 000 – 199 9991 86011200 000 – 249 9992 22012250 000 – 299 9992 94013300 000 und mehr3 600
Auf das besondere Kirchgeld wird der Beitrag angerechnet, den der nicht kirchensteuerpflichtige Ehegatte als Mitglied einer Religionsgemeinschaft oder Weltanschauungsgesellschaft, die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist und keine Kirchensteuer erhebt, entrichtet hat.
Fin Min Rheinland-Pfalz v. - S 2442 A - 99-005 - 441
Fundstelle(n):
NAAAD-22766