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Erwerb von nicht zur Nutzung bestimmten Vermögenswerten
I. Wirtschaftlicher Hintergrund
Auf den ersten Blick wirkt der in der Überschrift angedeutete Vorgang paradox: Wer kauft schon irgendein Wirtschaftsgut, das er gar nicht nutzen will, wohlgemerkt: Auch nicht durch Weiterverkauf oder Überlassung an Dritte? Der ökonomische Sinn liegt beim gezielten Einzelerwerb in der Nichtnutzung oder Nichtmehr-Nutzung durch einen anderen Marktteilnehmer.
Der Erwerb kann sich auch im Rahmen einer Sammelveranstaltung vollziehen, vornehmlich also innerhalb eines Unternehmenserwerbs. Dann präsentiert sich möglicherweise der erworbene Vermögenswert als eine Art Abfallprodukt des Gesamterwerbs eines Unternehmens, als notwendige Begleiterscheinung, auf die man aber auch hätte verzichten können. Im anderen Extrem ist der Unternehmenserwerb speziell auf ein bestimmtes Produkt oder eine Produktfamilie ausgerichtet, das als Angebotsfaktor eines Konkurrenten als störend empfunden wird.
Diese abstrakt umschriebenen Sachverhalte bedürfen der Erläuterung anhand von Praxisbeispielen:
Der forschende Pharmakonzern P hat die erste Projektphase zur Neuentwicklung eines Präparates zur Bekämpfung von Leberkrebs mit Patentschu...