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Strukturierte Geschäftsmodelle in der BFH-Rechtsprechung
1. Hüst und Hott beim BilMoG zum wirtschaftlichen Eigentum
Der Glaubenskrieg zwischen fair value- und Anschaffungskostenprinzip bei der Bilanzierung mit ihrer Fernwirkung auf die Endfassung des BilMoG beherrscht derzeit die deutsche Bilanzszenerie. Es wird argumentativ scharf geschossen, wie immer unterlegt mit dem semantischen Schießpulver des „Grundsatzes” oder „Prinzips”, das dann noch pleonastisch mit „Grundprinzip”, möglicherweise auch noch mit „Grundsatzprinzip” angereichert wird. Die HGB/EStG-Bilanzwelt unterscheidet sich nach dem Ergebnis dieses Schlagabtauschs von den internationalen Standards auch vermeintlich oder wirklich in der geringeren Betonung der wirtschaftlichen Betrachtungsweise, die den Bilanzierungsentscheidungen zugrunde liegen soll.
Der Referentenentwurf zum BilMoG hatte sich in diesem Bilanzierungsreservoir spürbar auf neues Terrain in Richtung IFRS hinausgewagt . Im Schrifttum wurde diese Offensive u. a. als überflüssig bezeichnet, da man nach HGB bisher schon immer auf der Grundlage einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise bilanziert habe . Ganz anders liest sich der Formulierungsvorschlag z...