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Umsatzsteuerliche Auswirkungen einer verdeckten Gewinnausschüttung
Unentgeltliche oder verbilligte Übertragung von Wirtschaftsgütern
In der Praxis kommt es regelmäßig vor, dass eine GmbH ihrem Gesellschafter Waren oder Anlagegüter unentgeltlich oder zu einem verbilligten Preis überlässt. Körperschaftsteuerlich führt dies zu einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA). Dabei stellt sich zum einen die Frage, ob auch die Umsatzsteuer bei der Bemessung der vGA zu berücksichtigen ist. Zum anderen löst die vGA auch umsatzsteuerliche Folgen aus. Anhand der folgenden Fallstudie werden die Verknüpfung von Umsatzsteuer und Körperschaftsteuer bei einer vGA und die buchhalterische Umsetzung nach dem SKR 03 dargestellt.
I. Sachverhalt und Aufgabe
[i]Unentgeltliche WarenlieferungA ist Alleingesellschafter und Geschäftsführer der A-GmbH, die einen Weinhandel betreibt. Zum Anlagevermögen der A-GmbH gehört ein im Jahr 2006 angeschafftes Notebook, für das die A-GmbH Vorsteuer geltend gemacht hat. Weiterhin hat die A-GmbH Ende 2007 eine Kiste Riesling zum Netto-Einkaufspreis von 95 € zuzüglich 5 € Nebenkosten erworben und die Vorsteuer von insgesamt 19 € geltend gemacht. Der Einkauf ist als Wareneingang verbucht worden. Anfang 2008 kommt es zu folgenden Geschäftsvorfällen:
A nimmt die Kiste Riesling aus dem Verkaufsraum, wo sie f...