Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
StBMag Nr. 10 vom Seite 30

Gehaltvoller Mittagstisch

Eine eigene Kantine kann sich kaum eine Kanzlei leisten – Restaurantgutscheine sind eine interessante Alternative

Geraldine Friedrich

Verpflegungsschecks bieten Kanzleien nicht nur die Chance, ihren Mitarbeitern steuervergünstigt Mahlzeiten zu sponsern, sie lassen sich auch bei den Mandanten einsetzen. Doch nicht alle Steuerberater sind von dem Instrument begeistert.

Verpflegungsscheck – allein die Vokabel beschwört im ersten Moment zweifelhafte Assoziationen herauf. Entweder denkt man an unerquickliche Mensagerichte, die Studenten früher mit Essensmarken von der Banderole bezahlten, oder sie ruft bei älteren Mitbürgern Erinnerungen an Nachkriegszeiten wach, in denen Lebensmittelkarten für Öl, Zucker und Brot überlebenswichtig waren.

Wohl auch deswegen stößt in Zeiten des papierlosen Zahlungsverkehrs das 14 mal 7,5 Zentimeter Stückchen Papier zunächst auf Stirnrunzeln. „Am Anfang gab es große Skepsis bei den Mitarbeitern. Wir haben dann zuerst einmal Testeinkäufe gemacht„, berichtet Franz Teletzky, als freier Mitarbeiter zuständig für Lohnbuchhaltung und Personalwesen bei der Kanzlei Grünbaum & Collegen in Bayreuth. Franz Stark, StB/WP aus Ingolstadt, hat ähnliche Erinnerungen: „Unsere Mitarbeiter waren zunächst nicht begeistert. Die schauen auf ihr Bruttogehalt, und dann kommen ...