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Personalbeurteilung: Wie man subjektive Fehler ausschaltet
Subjektive Einflussfaktoren erkennen und ausschalten
Dr. Claus Koss ist Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Regensburg. Er lehrt dort auch Betriebswirtschaftslehre.
Bei der Beurteilung seiner Kanzleimitarbeiter unter den Gesichtspunkten Leistung, Verhalten und Potenzial muss sich der Steuerberater bewusst sein, dass es typische Fehlerquellen gibt, die das Ergebnis verfälschen. Täuschungen, Verzerrungen und auch schlichtes Beurteilungsversagen führen dazu, dass Entwicklungschancen für den Mitarbeiter und damit die Kanzlei nicht genutzt werden. Nur der Chef, der die Faktoren kennt, die auf seine Beurteilung einwirken, ist in der Lage, sie in ihrer Wirkung einzugrenzen und aussagekräftige Planungsdaten zu gewinnen.
Die Mitarbeiter sind das Potenzial der Kanzlei. Dieses Potenzial zu entwickeln und gezielt zu fördern, wird letztlich nur gelingen, wenn der Entwicklungsstand der Mitarbeiter in Bezug auf Leistung, Verhalten und Fähigkeiten regelmäßig im Rahmen einer Personalbeurteilung überprüft wird. Gleichwohl sind Personalbeurteilungen in kleinen und mittelgroßen Steuerberatungskanzleien eher die Ausnahme als die Regel. Dies mag auch an der Unsicherheit vieler Chefs liegen, die in ...