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Ansatz und Bewertung von mit BP-Risiken behafteten KStG-Guthaben vor und nach Abtretung
Stichworte: Diskontierung, Veritätsrisiko, Bonitätsrisiko, uncertain tax positions
I. Sachverhalt
Das aus dem Übergang vom Anrechnungs- zum Halbeinkünfteverfahren resultierende Körperschaftsteuerguthaben der U beträgt per 1 Mio €. Dieser Betrag ergibt sich nach Maßgabe von Steuerbescheiden der Jahre 2000 bis 2001, die noch dem Vorbehalt der Nachprüfung unterliegen und daher voraussichtlich Gegenstand einer Betriebsprüfung werden. Dieser Vorbehalt der Grundlagenbescheide stellt materiell auch den Guthabenbescheid als Folgebescheid unter Vorbehalt.
Mitte 2007 tritt U das unter Vorbehalt stehende Körperschaftsteuerguthaben an die Bank B ab, die ihm hierfür den abgezinsten Betrag abzüglich einer Gewinnspanne bezahlt.
Bei der Abtretung wird ein Verbleib der Betriebsprüfungsrisiken bei U vereinbart, eventuelle Minderbeträge des Körperschaftsteuerguthabens sind daher von U zu tragen. Das Risiko solcher Minderbeträge wird nicht sehr hoch eingeschätzt. U rechnet bei einer Betriebsprüfung nur mit Minderungen kleineren Umfangs. Der risikolose Zinssatz für ein 10 bis 12-jähriges Annuitätendarlehen beträgt per und gerundet 4 %.
II. Fragestellungen
Wann und mit welchem Betrag ist das Körperschaftsteuerguthaben ein...