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Sponsoring von Nonprofit-Organisationen – 2. Teil
Ertragsteuerliche Behandlung des Sponsorings und die Praxis der sog. Hilfspersonenregelung
Die Beratung von Nonprofit-Organisationen im Zusammenhang mit Sponsoring-Aktivitäten ist ein weites Feld. Bereits der erste Teil dieses Beitrags (vgl. BBEV 2008 S. 261 NWB MAAAC-82657) hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit von gemeinnützigen Einrichtungen mit privatwirtschaftlichen Unternehmen oftmals mit umsatzsteuerlichen Risiken insbesondere bei der Erbringung von Werbeleistungen behaftet ist. Infolge der BFH-Rechtsprechung (Urteil v. - I R 42/06 NWB OAAAC-72650) gewinnt die Beratung auf diesem Gebiet zusätzlich an Brisanz, da bereits die bloße Duldung von Werbung Gegenstand eines steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs sein kann. Neben der umsatzsteuerlichen Problematik stellt sich den Beteiligten aber auch die Frage nach der ertragsteuerlichen Behandlung des Sponsorings und deren Folgen, die nachfolgend erläutert werden. Ferner werden die Bedeutung und die Folgen der Hilfspersonenregelung des § 57 Abs. 1 Satz 2 AO erläutert.
I. „Forschung hat ihren Preis”
Zunächst sei nochmals der Ausgangsfall aus dem ersten Teil dieses Beitrags in Erinnerung gerufen:
Eine bundesweit tätige gemeinnützige Einrichtung ...