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PiR Nr. 7 vom Seite 242

Bilanzierung von bei einer Due Diligence aufgedeckten, vertraglich vom Verkäufer zu tragenden Steuerrisiken?

Stichworte: Betriebsprüfungsrisiko, uncertain tax positions indemnification asset, Bewertungseinheit

Dr. Norbert Lüdenbach

I. Sachverhalt

Am erwirbt MU 100 % vom Veräußerer V der Anteile an der TU-GmbH für einen Kaufpreis von 100 Mio €. Das Eigenkapital der TU beträgt (vor dem nachfolgenden Steuerrisiko) 80 Mio €. Wesentliche stille Reserven sind nicht zu identifizieren.

Die TU unterhält Betriebsstätten in verschiedenen Ländern. Zwischen den Betriebstätten besteht ein reger Leistungsverkehr. Steuerlich ist daher die Angemessenheit der Verrechnungspreise von hoher Bedeutung. Die vor dem Kauf der TU durchgeführte Tax Due Diligence hat gelegentliche Verstöße gegen die materiellen und formalen steuerlichen Grundsätze für Verrechnungspreise festgestellt. Das hieraus resultierende Risiko von Steuernachzahlungen wird per auf 4 Mio € geschätzt ( best estimate). Weitere Steuerrisiken sind in der Due Diligence nicht identifiziert worden.

Im Anteilskaufvertrag ist eine Klausel enthalten, derzufolge Steuernachforderungen für die Jahre bis 10 im Wege einer nachträglichen Reduzierung des Kaufpreises zu Lasten der V gehen.

In 12 wird eine Betriebsprüfung für die Jahre 08 bis 10 durchgeführt. Sie führt neben einigen unwesentlichen Nachbelastungen vor allem zu e...

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