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Sponsoring von Nonprofit-Organisationen – Teil 1
Aktuelle umsatzsteuerliche Risiken bei der Erbringung von „Werbeleistungen”
Der gemeinnützige Sektor in Deutschland zeichnet sich bereits seit Jahren durch eine hohe Dynamik aus. Zur Finanzierung dieses Sektors werden zunehmend neue Wege beschritten, wobei das Sponsoring zu einem festen Bestandteil geworden ist. Die Sponsoringausgaben deutscher Unternehmen werden derzeit auf über 2 Mrd. € im Jahr geschätzt (vgl. Sponsoring – steuerlich optimal gestalten, Merkblatt Nr. 1611, Ausgabe 1/2008). Dabei birgt die Zusammenarbeit von gemeinnützigen Einrichtungen mit privatwirtschaftlichen Unternehmen umsatzsteuerliche Risiken insbesondere bei der Erbringung von Werbeleistungen. Die aktuelle Rechtsprechung des NWB OAAAC-72650) verschärft die Situation zusätzlich, da bereits die bloße Duldung von Werbung Gegenstand eines steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs sein kann. Der folgende Beitrag nimmt dies zum Anlass und zeigt anhand eines Fallbeispiels die Problemkreise auf. Darüber hinaus werden Gestaltungstipps zur Vermeidung drohender Steuerrisiken gegeben.
I. Sponsoringvertrag: Grundlagen
1. Vertragstyp
Der Sponsoringvertrag ist als Vertragstyp nicht gesetzlich geregelt. Die Pflichtenkonstellation...