Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Die neue Hinzurechnungsbesteuerung
Reduzierung der Hinzurechnungsbesteuerung von Miet- und Pachtzinsen für unbewegliche Wirtschaftsgüter
Insbesondere Einzelhandelsunternehmen der Bekleidungs- oder Lebensmittelbranche, die darauf angewiesen sind, zahlreiche Ladenlokale in zentralen Lagen mit gehobenem Mietniveau zu betreiben, haben unter der neuen Hinzurechnungsbesteuerung nach § 8 Nr. 1 Buchst. e GewStG zu leiden. Als Folge der Hinzurechnung kommt es bei den als Filialbetrieb organisierten und häufig ohnehin margenschwachen Unternehmen zu einer deutlich höheren Gewerbesteuerbelastung. Verschärft wird das Problem, wenn innerhalb eines Handelskonzerns zur Risikoabschottung Haupt- und Untermietverhältnisse über dieselben Mietobjekte bestehen. Dieser Beitrag dient betroffenen Unternehmen als erste Hilfestellung und Ideensammlung; grenzüberschreitende Gestaltungsüberlegungen werden nicht behandelt.
Im NWB SteuerXpert (Login über www.nwb.de) ist unter der NWB DokID NWB KAAAB-05523 das Berechnungsprogramm „Gewerbesteuer” aufrufbar. Das Programm ermöglicht u. a. detaillierte Berechnungen von Spendenabzug, Zerlegung und Dauerschuldzinsen bei Kontokorrentkrediten.
I. Hintergrund
§ 8 Nr. 1 Buchst. e GewStG wurde im Zuge des Unternehmensteuerreformgesetzes 2008 v. (BGBl 2007 I S. 1912) neu eingeführt (s. Fehling, NWB F. 5 S. 1617) und durch das ...BGBl 2007 I S. 3150