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Führung nicht-erwerbswirtschaftlicher Organisationen: Ökonomische Überlegungen und Folgerungen für das Hochschulmanagement
Im vorliegenden Beitrag werden anhand eines ökonomischen Stakeholder-Ansatzes Unterschiede zwischen erwerbswirtschaftlichen und nicht-erwerbswirtschaftlichen Organisationen im Hinblick auf Leitungsstruktur und Anreizgestaltung herausgearbeitet. Hierdurch wird ein Beitrag zur Theorie der öffentlichen und nicht gewinnorientierten Organisationen und zum besseren Verständnis der grundlegenden Unterschiede zu erwerbswirtschaftlichen Unternehmen geleistet. Die theoretischen Überlegungen werden am Beispiel von Universitäten angewendet und konkretisiert, woraus sich einige ergänzende Perspektiven bezüglich der aktuellen Überlegungen zu einer stärkeren „Managementorientierung” von Universitäten ergeben.
1 Einführung
Formelle Organisationen werden häufig nach ihrer Zugehörigkeit zum erwerbswirtschaftlichen (For-Profit), zum öffentlichen oder zum nicht gewinnorientierten (Nonprofit) Bereich (auch: „Dritter Sektor”) unterschieden (z. B. Schuppert 1991). Während Organisationen des erwerbswirtschaftlichen Bereichs durch das Primärziel der Gewinnerzielung gekennzeichnet sind, wird im Fehlen eines vorrangigen Erwerbsziels ein aus betriebswirtschaftlicher Sicht wes...