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Bilanzierung von umsatzsteuerlichen Berichtigungsfällen
Umsatzsteuerliche Berichtigungsfälle kommen in der Praxis häufig vor: In der Rechnung ist die Umsatzsteuer falsch ausgewiesen worden, der Leistungsempfänger zahlt zu viel oder zu wenig, oder die Forderungen müssen wertberichtigt werden. Die sich hieraus ergebenden umsatzsteuerlichen und ertragsteuerlichen Auswirkungen werden in dieser Fallstudie dargestellt und mit Buchungssätzen gelöst.
I. Sachverhalte und Aufgabe
U ist Unternehmer und führt umsatzsteuerpflichtige Umsätze zu 19 % aus, indem er Maschinen zum Stückpreis von 10.000 € + 1.900 € Umsatzsteuer verkauft, brutto: 11.900 €. Seinen steuerlichen Gewinn ermittelt er durch Bilanzierung gem. §§ 4, 5 Abs. 1 EStG. Im Geschäftsjahr 01 kommt es u. a. zu folgenden Geschäftsvorfällen, die bislang in der Buchführung nicht erfasst worden sind:
1. Fall 1: Zu hoher Ausweis der Umsatzsteuer in der Rechnung
a) Beim Verkauf an A lautet die Rechnung des U versehentlich über insgesamt 12.900 €, d. h. 10.000 € + 2.900 € Umsatzsteuer, anstatt 1.900 € Umsatzsteuer. Nachdem A die Rechnung noch im Jahr 01 beanstandet hat, berichtigt U die Rechnung 02. A zahlt 02 den vereinbarten Preis von 11.900 € bru...