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Mittelbare Zuwendungen im Konzern
Steuerliche und bilanzielle Behandlung von Zuwendungen zwischen Tochter- und Enkelgesellschaften
Einigermaßen überschaubar sind Fälle von unmittelbaren unangemessenen Zuwendungen zwischen einer Muttergesellschaft und ihrer Tochtergesellschaft. Je nach Fallkonstellation wird hier eine verdeckte Gewinnausschüttung oder Einlage vorliegen, vgl. § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG. Viel problematischer gestaltet sich die steuerliche Behandlung solcher Sachverhalte, in denen Zuwendungen zwischen Tochter- oder Enkelgesellschaften gewährt werden. Die Vielfalt der denkbaren Möglichkeiten sowie unter Umständen die Kompliziertheit von Beteiligungsverhältnissen bereiten in der Praxis häufig Schwierigkeiten. Im Folgenden werden die häufigsten Fälle von mittelbaren Zuwendungen und ihre steuerliche und bilanzielle Behandlung dargestellt.
I. Zuwendungen zwischen Tochtergesellschaften
Einen klassischen Fall einer mittelbaren Zuwendung stellt fol-gender Sachverhalt dar:
Im Gegensatz zu einer unmittelbaren Zuwendung kommt es hier nicht zu einer unmittelbaren Leistungsbeziehung zwischen der Muttergesellschaft und ihrer Tochtergesellschaft, sondern vielmehr zwischen ihren Tochtergesellschaften. Eine Tochtergesellschaft gewährt einer anderen Tochtergesellschaft einen Vermögensvorteil. In diesen Fällen s...