Durch die im Rahmen des Unternehmensteuerreformgesetzes 2008 eingeführte Thesaurierungsbegünstigung gemäß § 34a EStG für nicht entnommene Gewinne sollen neben Kapitalgesellschaften, die von einer Absenkung des Körperschaftsteuersatzes profitieren, auch Personenunternehmen steuerlich entlastet werden. Im Blickfeld des Gesetzgebers liegt dabei neben der Schaffung einer annähernd vergleichbaren Steuerbelastung von Kapital- und Personengesellschaften insbesondere die Förderung der Eigenkapitalausstattung von Personengesellschaften, da diese als Schutz gegen Insolvenz dienen sowie die Investitionsfähigkeit erhöhen soll. Der folgende Beitrag untersucht, ob es durch die Thesaurierungsbegünstigung nach § 34a EStG unter Beachtung der weiteren Änderungen durch das Unternehmensteuerreformgesetz 2008 tatsächlich gelingt, die steuerlichen Nachteile der Personengesellschaft gegenüber der Kapitalgesellschaft für ertragstarke, eigentümergeführte Unternehmen im Fall der Gewinnthesaurierung zu beseitigen und damit – zumindest steuerlich – die Rechtsform der Personengesellschaft attraktiv zu gestalten. Die Ergebnisse zeigen jedoch, daß dies insbesondere im Zusammenhang mit der auf Einkünfte aus Kapitalvermögen beschränk...