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Rückbauverpflichtungen im Spiegel der nationalen und internationalen Bilanzierung
Die volle Passivierung der Rückbauverbindlichkeit bei gleichzeitiger Aktivierung des Verpflichtungsbetrags als Teil der Herstellungskosten der Mieterumbauten entspricht dem cashflow-basierten Bilanzverständnis des IASB bzw. FASB. Mit Vornahme der Umbaumaßnahme sind die Rückbaukosten aus Sicht des Kaufmanns unabwendbar. Das erzwingt den Ansatz einer Schuld. Die damit korrespondierende Nutzenerwartung spiegelt sich im Wertansatz des Vermögenswerts wider.
Für die Ermittlung eines entnahmefähigen Betrags (HGB) bzw. eines dem Leistungsfähigkeitsprinzip genügenden steuerlichen Gewinns kommt es nicht darauf an, ob Rückbauverpflichtungen nach dem Vorbild der IFRS und US-GAAP brutto (voller Rückstellungsansatz bei gleichzeitiger Aktivierung des Barwerts der Rückbaukosten) oder mittels der vom Gesetzgeber favorisierten Nettobilanzierung im Wege einer Verteilungsrückstellung erfasst werden. Beide Verfahrensweisen müssen c. p. nicht zu abweichenden Ergebnissen führen.
Unter dem Aspekt der Zahlungsbemessung müssen stattdessen die Behandlung erwarteter Kostensteigerungen und die Frage der Abzinsung in den ...