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StBMag Nr. 11 vom Seite 26

Das kalte Grauen – ein heißes Eisen

Manchmal werden Menschen ganz schnell aus dem Leben gerissen – Steuerberater sollten für Familie, Mitarbeiter und Mandanten vorsorgen

Till Mansmann

Der eigene Tod ist ein sehr persönliches Thema – aber nicht nur das. Es geht auch um andere: Wer Vorbereitungen trifft, hilft dabei, die Angehörigen im Ernstfall neben der Trauer nicht auch noch in eine große wirtschaftliche Krise zu stürzen. Auch längere Ausfallzeiten wegen schwerer Krankheit müssen organisiert werden.

Über 5.000 Menschen sterben jährlich im deutschen Straßenverkehr, das Durchschnittsalter der Unfallopfer liegt bei 46 Jahren. Und bei Unfällen im Haushalt sterben sogar noch mehr Menschen. Gerade ein Steuerberater kann und muss aber mehr tun, als einfach nur gut auf sich aufzupassen: An einem Selbstständigen mit eigener Kanzlei hängt mehr als nur seine eigene Existenz. Kurz: Praxis-Inhaber handeln fahrlässig, wenn sie ihre Familie und Mitarbeiter nicht gegen einen eventuellen Ausfall ihrer Arbeitskraft absichern.

Die größte Gefahr lauert dabei im Verfall des Kanzleiwertes: Viele Steuerberater bereiten ihre Praxis über Jahre auf einen Verkauf vor und planen das Vermögen, das sie darstellt, in ihre Altersversorgung mit ein. Aber der Ernstfall kann eben sehr viel eher kommen: Und wie bei einer Immobilie drücken Notverkäufe den Wert deutl...