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Abenteuer Kanzleiabwicklung
Der plötzliche Tod eines Kanzleiinhabers stellt nicht nur die Erben des Berufsträgers vor viele Probleme, sondern auch den Abwickler
Benötigen Sie einen Kanzlei-Abwickler? Das mag für Sie gerade kein Thema sein. Aber der nachfolgende Erfahrungsbericht zeigt, dass es sich lohnt, sich bei Zeiten Gedanken über eine Nachfolgeregelung zu machen – auch wenn die Notwendigkeit für eine konkrete Lösung Jahrzehnte in der Zukunft zu liegen scheint.
Bitte zur Kanzleiabwicklung
Anfang November 2006 erhielt ich den Anruf eines Freundes, der mich fragte, ob ich schon mal eine Kanzleiabwicklung betrieben hätte, was ich verneinte. Und ob ich mir so etwas zutraute, was ich bejahen konnte. Der Schwiegervater seines Arbeitskollegen liege unerwartet im Sterben. Zu diesem Zeitpunkt war ich seit zwei Jahren selbstständig als Steuerberater tätig und hatte den Eindruck, noch ausreichend Arbeitskapazität frei zu haben. Ich nahm also zunächst Kontakt zur Steuerberaterkammer auf, die mir wertvolle Hinweise für den Umgang mit dieser ungewohnten Situation gab.
Nachdem der Berufskollege, Steuerberater Meier*, zwei Tage später im Alter von 59 Jahren verstorben war, traf ich mich zunächst mit seiner Tochter, Frau Schwartzkopf*, die in der Kanzlei ihres Vaters mitgearbeitet hatte. Sie war, obwohl nicht Berufsträger...