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Kosten einer geplanten, später nicht vollzogenen Aktienemission
Stichworte: Eigenkapitalbeschaffungskosten, Emissionskosten, abstrakte und konkrete Bilanzierungsfähigkeit
I. Sachverhalt
Die börsennotierte X-AG plant für Mitte 02 eine Eigenkapitalerhöhung durch Ausgabe junger Aktien.
In 01 entstehen für die mit der geplanten Emission befassten externen Berater, Prüfer, Banken usw. Kosten i. H. von 5 Mio €. Die Emission beansprucht außerdem interne Abteilungen (Finanz- und Rechnungswesen, Investor Relations usw.). Hierfür fallen in 01 noch einmal Kosten von 1 Mio € für geleistete und gesondert vergütete Überstunden an, daneben Gemeinkosten von 2 Mio €.
Gegen Ende des ersten Quartals 02 verschlechtert sich das Börsenumfeld entgegen der Erwartung aller Experten plötzlich. Die X-AG kann nicht mehr mit einem adäquaten Emis S. 263sionserlös rechnen und nimmt daher Abstand von der geplanten Kapitalerhöhung.
Der Steuersatz beträgt 30 %.
II. Fragestellungen
Wie sind die in 01 angefallenen Kosten der (geplanten, später aber abgesagten) Emission im IFRS-Abschluss 01 und 02 zu behandeln?
Welche Rolle spielen hierbei folgende Faktoren:
der Unterschied zwischen zusätzlich anfallenden Kosten (externe Honorare und Überstunden) und umgelegten, ohnehin anfallenden Gemeinkosten,
der planmäßige Zeitversatz zwischen Entstehung der Kosten ...