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BBB Nr. 9 vom Seite 277

Bankenrating optimieren durch „Private Debt”

So erhöht Ihr Mandant die Eigenkapitalquote auch ohne Börsennotierung

von Dr. Markus W. Exler, Wien

Auch wenn jede Bank bei der Bonitätsprüfung ihr individuelles Ratingverfahren einsetzt, ist die Eigenkapitalquote im Zusammenhang mit einer Kennziffernanalyse des Jahresabschlusses eine der relevantesten Größen. Dabei ist in aller Regel nicht nur das bilanzierte, sondern darüber hinaus auch das „wirtschaftlich” interpretierte Eigenkapital von Bedeutung. Dieses ist der Bilanz gewöhnlich nicht direkt zu entnehmen, sondern lässt sich aus der Interpretation der zugrunde liegenden Vertragsverhältnisse erschließen. Ihnen als Steuerberater möchten wir im Folgenden die zwei in der Praxis gebräuchlichsten Formen des Private Debt als institutionelles Fremdkapital – die stille Beteiligung und das nachrangige Darlehen – vorstellen. Beide Formen bewirken alternativ zur Börsennotierung eine Eigenkapital ähnliche Kapitalzuführung im Unternehmen Ihres Mandanten. Ergänzt werden die Erläuterungen durch ein fortlaufendes Praxisbeispiel.

I. Finanzierungstradition von KMU

Bei KMU in Deutschland ist die Finanzierung über Kredite immer noch die häufigste Kapitalbeschaffung. Die sich daraus ergebende Eigenkapitalquote liegt bei etwa 20 %. Im Vergleich: Japan 22 %, Frankreich 34

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