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Der Einfluss von Steuerrechtsänderungen auf die Kapitalwertkurve einer Investition
S. 276
I. Einleitung
Vor einiger Zeit haben sich Kröner/Esterer mit den Erfolgsaussichten der Unternehmenssteuerreform befasst. Sie kommen zum Ergebnis, dass nominelle Steuersätze das Investitionsverhalten nur begrenzt beeinflussen. Maßgebend sind vielmehr effektive Steuerquoten. Geht man von rationalem Verhalten der Entscheidungsträger in den Unternehmen aus, ist dem nichts hinzuzufügen. Kennzeichnend für die Reformen oder besser Änderungen der letzten Jahre war aber bisher immer der Weg zu niedrigeren nominellen Steuersätzen bei gleichzeitiger Gegenfinanzierung durch Bemessungsgrundlagenänderungen. Auch die nun angedachte Reform ab 2008 beschreitet letztlich den gleichen Weg. Die Eckpunkte der Unternehmenssteuerreform im Kabinettsbeschluss vom zeigen mit der Angleichung von Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer und der Nichtberücksichtigung der Gewerbesteuer als Betriebsausgabe in eine eindeutige Richtung. Diese Angleichung ist auch bei der Einkommensermittlung für Einkünfte aus Personenunternehmen vorgesehen, um einigermaßen eine Rechtsformneutralität zu erreichen. Die Überlegungen zu steuerfreien Rücklagen oder zur Steuerbegünstigung nicht entnomm...