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PiR Nr. 3 vom Seite 75

Entwicklungen zur Ertragsrealisation in der kapitalmarktorientierten Rechnungslegung

Eine Analyse der Projekte „Revenue Recognition“ und „Insurance Contracts“

Prof. Dr. Jochen Zimmermann und Dipl.-Bw. (FH) Stefan Schweinberger
Kernaussagen
  • Das IASB orientiert sich bei der Neuregelung der Ertragsrealisation an den Inhalten des Projekts „Insurance Contracts“.

  • Das IASB möchte die Ertragsrealisation aus einer kapitalmarktorientierten Sichtweise regeln. Während die traditionellen Regelungen der Ertragsrealisation die Periodisierung der Zahlungsströme an unternehmensinduzierte Transaktionen knüpfen, erfolgt die Zahlungsabgrenzung in einem prospektiven Ansatz aus der Definition und dem Ansatz von Vermögenswerten und Schulden.

  • Entscheidend für den Erfolg dieser kapitalmarktorientierten Sichtweise wird aber nicht die geschlossene Anwendung der Bewertungstheorie, sondern die Akzeptanz bei Unternehmen und Nutzern sein.

Fragen der Ertragsrealisation sind in der Rechnungslegung zentral; denn aus der Definition von Erträgen bestimmt sich nach Berücksichtigung der ähnlich definierten zugehörigen Aufwendungen das Periodenergebnis. Diese Gewinnziffer hat ihrerseits eine besondere Bedeutung für die Prognose von zukünftigen Ergebnissen und Zahlungsströmen . Eine Prognose wird immer dann erleichtert, wenn die Gewinnziffer eine möglichst objektive und zeitlich stabile Gr...

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