Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
StuB Nr. 16 vom Seite 621

Die Aufstellung des Jahresabschlusses: Schnittstelle zwischen Handels- und Strafrecht

von Wirtschaftsreferent Thomas Wolf und Dipl.-Kffr. Ulrike Nagel, beide Stuttgart
Kernfragen
  • Wie grenzen sich Aufstellung und Feststellung des Jahresabschlusses gegeneinander ab?

  • Welche Konsequenzen entstehen bei normwidrigem Verhalten nach HGB?

  • Wie sind die Konsequenzen nach StGB?

Mit der Aufstellung des Jahresabschlusses übernimmt der Geschäftsführer bzw. Vorstand die Verantwortung für die Rechnungslegung der Gesellschaft. Da die Nichtbeachtung der Aufstellungsfristen in der Unternehmenskrise strafrechtlich sanktioniert ist, stellt sich die Frage, wann der Aufstellungsakt beendet ist. Auf diese Frage sowie auf die Abgrenzung normspezifischer Besonderheiten geht der folgende Beitrag ein.

I. Die Aufstellung des Jahresabschlusses

1. Rechtsgrundlagen

Gem. § 243 Abs. 3 HGB ist der Jahresabschluss der Kaufleute und Personengesellschaften innerhalb der einem ordnungsmäßigen Geschäftsgang entsprechenden Zeit aufzustellen. Die Auslegung dieses unbestimmten Rechtsbegriffs ist strittig, es werden Fristen

  • spätestens nach zwölf Monaten ,

  • zwischen sechs bis neun Monate bzw. in Ausnahmefällen zwölf Monate sowie

  • spätestens nach sechs Monaten vertreten.

Zwar hätte der Gesetzgeber eine konkrete Frist, wie in § 264 Abs. 1 Satz 3 HGB, vorgeben können, unter dem Gesichtspunkt einer...

Preis:
€10,00
Nutzungsdauer:
30 Tage

Seiten: 5
Online-Dokument

Die Aufstellung des Jahresabschlusses: Schnittstelle zwischen Handels- und Strafrecht

Erwerben Sie das Dokument kostenpflichtig.

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB PLUS
NWB Unternehmensteuern und Bilanzen
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen