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Übertragung von Grundstücken auf Angehörige
Steuerliche Vorteile durch gezielte Vermögensverlagerung
Geht privater Grundbesitz, der der Familie erhalten bleiben soll, erst im Erbfall auf Kinder oder Enkel über, führt das meist nicht zu einer günstigen steuerlichen Behandlung. Um die steuerlichen Ergebnisse zu optimieren, empfiehlt sich regelmäßig eine vorgezogene Übertragung zumindest eines Teils der Immobilien. Da auch eine Übertragung unter Nießbrauchsvorbehalt in Betracht kommt, sind die Eltern nicht gezwungen, die Herrschaft über ihr Immobilienvermögen vorzeitig aus der Hand zu geben. In die Überlegungen einzubeziehen sind hierbei auch die geplanten Änderungen bei der Bewertung von Grundbesitz sowie bei der einkommensteuerlichen Erfassung von Grundstücksverkäufen im Privatvermögen. Für den Berater stellt sich die Aufgabe, aus der Vielzahl der möglichen Gestaltungsvarianten die für den Einzelfall geeigneten auszuwählen, und zwar unter Abwägung der – teils gegenläufigen – Auswirkungen sowohl bei der Einkommensteuer als auch bei der Schenkungsteuer.
I. Zielkonflikte und Lösungsansätze
1. Grundproblem: Schenkungsteuerliche versus einkommensteuerliche Vorteile
Übersteigt das Vermögen, das voraussichtlich auf Kinder oder Enkel übergehen wird, die erbschaftsteuerlichen Freibeträge (je 205 000