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Kommunalsteuerbelastung von Investitionen in Österreich
Vor dem Hintergrund der Osterweiterung der EU und des von einigen der neuen EU-Mitgliedstaaten betriebenen Steuerdumpings hat Österreich durch mehrere, überwiegend im vergangenen Jahr in Kraft getretene, zielgerichtete Steueränderungen seine internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt. Als Lockvogelangebot für ausländische Investoren wurden u. a. der Körperschaftsteuersatz auf 25 % gesenkt und die Möglichkeiten zur grenzüberschreitenden Verlustnutzung deutlich verbessert. Wer bei seiner Entscheidung über die Errichtung einer Niederlassung in Österreich primär auf den Steuersatz blickt, darf sich zwar darüber freuen, dass dort die ab 1938 erhobene Gewerbesteuer bereits 1993 abgeschafft worden ist, sollte dabei jedoch nicht übersehen, dass an deren Stelle die Kommunalsteuer getreten ist, die vor allem in margenschwachen und lohnintensiven Branchen zu einer erheblichen steuerlichen Zusatzbelastung der Unternehmensgewinne führen kann. Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick zur Kommunalsteuer und weist auf etwaige Besonderheiten im Verhältnis zu Deutschland hin.
I. Steuergegenstand
Nach § 1 KommStG unterliegen der 3 %igen Kommunalsteuer (KommSt) die...