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Einrichtung einer Prozesskostenrechnung
Ziel: Verursachungsgerechtere Verrechnung der Gemeinkosten
Mithilfe der Prozesskostenrechnung (PKR) wird dem Problem der Verrechnung wachsender Gemeinkostenanteile begegnet. Sie berücksichtigt, dass die verschiedenen Produkte eines Unternehmens unterschiedliche Teilprozesse (oder Tätigkeiten) in Anspruch nehmen. Die Teilprozesse werden mit Kostendaten bewertet und werden so neben dem Endprodukt selber zu Kostenträgern. Die PKR wird auch Vorgangs- oder Funktionskostenrechnung, Activity Based Costing (ABC), Activity Based Accounting oder aktivitätsorientierte Kostenrechnung genannt und darf nicht verwechselt werden mit dem Process Costing, bei dem es sich um die englische Bezeichnung für die Divisionskalkulation handelt.
I. Problem der Gemeinkostenverrechnung
Die PKR bezieht sich ausschließlich auf die Gemeinkostenbereiche, in denen überwiegend fixe Gemeinkosten anfallen. Dazu gehören Beschaffung, Lagerung, Qualitätsmanagement, Verwaltung, EDV, Verkauf, Versand u. Ä.S. 662
Im Folgenden wird das Problem wachsender Gemeinkostenanteile anhand eines Beispiels verdeutlicht. Zunächst werden die Gemeinkosten mithilfe der Zuschlagskalkulation, danach anhand der PKR verrechnet.
Die Herstellkosten für 1 Einheit betragen 100 €. Herstellkosten der Abrechnungsperiode gesamt =