Fair Value Bilanzierung bei Versicherungsunternehmen (Zusammenfassung)
Durch die IAS / IFRS nimmt die Bedeutung der Fair Value Bilanzierung ständig zu. Die Verwendung des Fair Value als Primärbewertungsmaßstab für finanzielle Vermögenswerte hat bisher dazu geführt, daß die Finanzdienstleister gegenwärtig schon Großteile der Aktiva zum Marktwert bewerten. Das IASB schlägt nun aber auch eine Fair Value Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen für Versicherungsverträge vor. Für die Versicherungsunternehmen sind diese Vorschläge wenig praxisgerecht. Gewinnerwartungen aus Versicherungsverträgen haben – anders als handelbare Wertpapiere – keinen intersubjektiv nachprüfbaren Marktwert. Ein vorgezogener Gewinnausweis bei langfristigen Versicherungsverträgen führt zu einer künstlichen Ergebnisvolatilität. Die durch die Rechnungslegung getriebene künstliche Volatilität wird zu höheren Kapitalkosten und damit zu einem Wettbewerbsnachteil der Versicherungswirtschaft auf den Kapitalmärkten führen.
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Fundstelle(n):
BFuP 4/2003 Seite 441
LAAAB-70901