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Business Combinations – Phase II des IASB: Der Fall „Springer AG – ProSiebenSat.1 Media AG”
1. Einleitung
Im Juni 2005 veröffentlichten das IASB und das US-amerikanische FASB zeitgleich lang erwartete Standardentwürfe, mit denen die Konzernrechnungslegung grundlegend reformiert werden soll:
Als wichtigste Neuerung ist der Wechsel von der purchase method hin zur aquisition method bzw. full goodwill method zu nennen. Im aktuell gültigen IFRS 3 „Business Combinations” wird der Minderheitenanteil am goodwill nicht aktiviert. Demgegenüber sieht der Exposure Draft of Proposed Amendments to IFRS 3 „Business Combinations” (nachfolgend ED-IFRS 3) vor, dass konsequent einheitstheoretisch und fair value-orientiert auch der Minderheiten-goodwill mit einer entsprechenden Erhöhung der Minderheitenanteile am Konzerneigenkapital zu aktivieren ist.
Demzufolge hat sich auch die Ermittlung des goodwill grundsätzlich geändert. Bislang ist der goodwill als Differenz zwischen Kaufpreis und anteiligem neubewerteten Eigenkapital definiert. Künftig soll der Gesamt-goodwill auf der Basis des Gesamt-fair value des Tochterunternehmens unter Abzug des gesamten neubewerteten Eigenkapitals bestimmt werden.
Ebenfalls anders als bisher erfolgt nun d...