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Investment Properties: Begriff und Bilanzierungsregeln nach IFRS
I. Einleitung
In den vergangenen Jahren hat der Immobilienmarkt eine rasante Entwicklung erlebt. Immobilien werden von den Unternehmen nicht mehr nur als Objekte zur Eigennutzung betrachtet, sondern sie werden in zunehmendem Maße – gerade auch von Industrieunternehmen – als Anlageobjekte erschlossen. Bei ihren Investitionsentscheidungen sind die Unternehmen folglich an transparenten Kapitalmarktinformationen interessiert, welche es ihnen erlauben, die Ertragskraft der betrachteten Immobilien einzuschätzen. In diesem Zusammenhang gewinnen Zeitwerte (fair values) von Immobilien und mit ihnen Bewertungsverfahren wie das Discounted-Cashflow-Verfahren an Bedeutung.
Das IASB hat bereits im Jahre 2000 auf die skizzierte Entwicklung mit der Verabschiedung eines eigenen Rechnungslegungsstandards für Finanzanlagen in Immobilien, dem IAS 40 (investment property), reagiert, um auch die unternehmerische Berichterstattung an die neuen Erfordernisse anzupassen. Der vorliegende Beitrag bietet einen kritischen Einblick in die Bilanzierungsregeln für Finanzanlagen in Immobilien bzw. investment properties nach IAS 40.
II. Definition und Abgrenzung
1. Definitorische Grundlagen
Gem. IAS 40.5 werden unter investment properties I...