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Update Internationale Rechnungslegung (3. Quartal 2005)
I. Einführung
Wer es gewohnt ist, mit herkömmlichem nationalen Bilanzrecht umzugehen, also das HGB zu verwenden, der beobachtet relativ selten unmittelbare Änderungen des Gesetzes. Soweit nur der Jahresabschluss (nicht also der Konzernabschluss) Gegenstand des Interesses war, musste zur sicheren HGB-Anwendung vor allem auf die Rechtsprechung der Finanzgerichte geachtet werden.
Dies stellt sich bei der Abschlusserstellung nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) grundsätzlich anders dar: Das unmittelbar geltende Recht – die Standards (IAS und IFRS) und Interpretationen (SIC und IFRIC; zu den Begriffen siehe Theile, f.) – ist einem ständigen Wandel unterworfen, der zur sicheren Bilanzierung nachgehalten werden muss. Auf der anderen Seite entfällt die Beobachtung der steuerlichen Rechtsprechung, weil diese unmittelbar keine Auswirkung auf die Bilanzierung nach IFRS hat, vernachlässigt man einmal die mittelbare Konsequenz wegen der Bilanzierung latenter Steuern.
Der Verlag hat sich daher entschlossen, auf die Rechtsentwicklung im Bereich der Internationalen Rechnungslegung quartalsweise kurz und knapp einzugehen. Das erste...