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Österreich als Standort für die steueroptimale Gestaltung unternehmerischer Tätigkeit in den EU-Erweiterungsländern – Slowakei, Slowenien und Ungarn
I. Die Grundsätze internationaler Steuerplanung
Nach dem Ergebnis einer Umfrage der Boston Consulting Group rechnen die in Zentral-, Ost- und Südeuropa tätigen österreichischen Top 100-Unternehmen mit einem anhaltenden Wirtschaftswachstum im zentral- und südosteuropäischen Raum und mit Umsatzzuwächsen in diesen neuen EU-Märkten. Neben Tschechien und Polen sind die Slowakei, Slowenien und Ungarn als Zielland österreichischer Investitionen an vorderster Stelle. Ein Grund mehr, diesen Staaten besondere Aufmerksamkeit zu schenken und die steuerlichen Rahmenbedingungen geschäftlicher Aktivität in diesem Wirtschaftsraum zusammenfassend zu beleuchten.
In Anbetracht der niedrigen Steuertarife in den Erweiterungsländern neigt mancher Unternehmer leichtfertig dazu, seine geschäftlichen Aktivitäten primär unter dem Gesichtspunkt der Steueroptimierung zu gestalten. Vor einem solchen Ansatz kann aber nur gewarnt werden, sollte doch der Ausgangspunkt jeder unternehmerischen Strategie ein realistisch aufbereiteter Business-Plan sein, auf dessen Grundlage Chancen und Risiken bewertet werden. Erst anschließend sollten steuerliche Effekte ins Kalkül gezogen werden. ...