Falscher Zurechnungszeitpunkt auf Grund falscher Datumsangabe in notarieller Veräußerungsanzeige ist keine offenbare Unrichtigkeit
Ablehnung der Berichtigung eines Einheitswertbescheides
Leitsatz
1. Steuerlich relevante Mitteilungen über Grundstücksverkehrsangelegenheiten eines Notars sind nicht ähnlich wie Vorgänge
im Verhältnis zwischen Betriebsprüfungsstelle und Veranlagungsstelle eines Finanzamts dem Vorfeld der amtlichen Steuerfestsetzung
zuzurechnen.
2. Erfolgt nach einer Grundstücksübertragung die Zurechnungsfortschreibung auf den Erwerber deswegen auf einen falschen Stichtag,
weil das in der notariellen Veräußerungsanzeige angegebene Übergabedatum unrichtig war, kann die Fortschreibung nicht nach
§ 129 AO berichtigt werden, weil der Fehler nicht in der Sphäre des Finanzamts entstanden ist.
Fundstelle(n): EFG 2005 S. 1506 Nr. 19 GAAAB-58858
Ihre Datenbank verwendet ausschließlich funktionale Cookies,
die technisch zwingend notwendig sind, um den vollen Funktionsumfang unseres Datenbank-Angebotes sicherzustellen.
Weitere Cookies, insbesondere für Werbezwecke oder zur Profilerstellung, werden nicht eingesetzt.