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Steuerliche Aspekte der Arbeitnehmerentsendung deutscher Unternehmer in die Türkei
I. Einleitung
Durch die Zunahme der wirtschaftlichen Aktivitäten deutscher Unternehmer in der Türkei gewinnt die grenzüberschreitende Entsendung der eigenen Mitarbeiter an Bedeutung. Bei der Entsendung der Arbeitnehmer in diesen Investitions- bzw. Handelsstandort ergeben sich neben rechtlichen Problemen durchaus viele steuerliche Folgen sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer.
Während die Steuerpflichtigen ein berechtigtes Interesse daran haben, beim Auslandseinsatz mögliche steuerliche (Doppel)Belastungen zu vermeiden, zeichnet sich bei der Verwaltungspraxis sowohl in der Türkei als auch in Deutschland eine „Verschärfung” der Maßnahmen zur Erfassung der steuerlichen Tatbestände ab. Insbesondere richtet die türkische Steuerverwaltung in den letzten Jahren zunehmend ihr Augenmerk auf die in der Türkei tätigen Mitarbeiter der in Deutschland ansässigen Unternehmer mit dem Ziel, die im Tätigkeitsstaat erzielten Einkünfte der betroffenen Personengruppe nach den abkommensrechtlichen und innerstaatlichen Besteuerungsgrundsätzen zu erfassen. Auf der anderen Seite hat Deutschland als Wohnsitzstaat S. 672 z. B. durch das Steueränderungsgesetz 20...