Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Der Handel mit unbebauten Grundstücken als gewerbliche Tätigkeit
Steuerumgehung bei Einschaltung von nahen Angehörigen?
Die Verwertung von Grundstücken kann zu einer gewerblichen Tätigkeit führen, wenn der Erwerber ein Gelände vor der Veräußerung als Bauland erschließt und im Hinblick auf den im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Anschaffung beabsichtigten Verkauf zusätzliche Aktivitäten zur Wertsteigerung der Grundstücke entfaltet, so der BFH seiner Entscheidung v. - X R 39/03.
Sachverhalt
Im Streitfall lagen mehrere Anhaltspunkte vor, wonach der Kläger die Werterhöhung der von ihm angeschafften und zum kurzfristigen Verkauf bestimmten Grundstücke insbesondere aufgrund bauplanungsrechtlicher Maßnahmen nachhaltig betrieben hat. Diese wären aber typische Aktivitäten eines „Erschließungsunternehmers”. Der Verkauf der Grundstücke erfolgte unter Zwischenschal- S. 7tung der Söhne des Klägers. Die Söhne verkauften die Grundstücke auf eigene Rechung.
Nachhaltig betriebene Werterhöhung maßgebend
Da bei einem gewerblichen Grundstückshandel die innere Tatsache der von Anfang an bestehenden Veräußerungsabsicht oft nicht zweifelsfrei feststellbar ist, hat die Rechtsprechung die Zahl der Objekte und den zeitlichen Abstand der maßgebenden Tätigkeiten als Indizien herangezogen. F...