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Die Besteuerung von Investmentvermögen
Steuerliche Behandlung von Investmenterträgen im Privat- und Betriebsvermögen von Einzelunternehmern, Personen- und Kapitalgesellschaften
I. Grundlagen des neuen Investmentsteuerrechts
Die bisherigen steuerrechtlichen Regelungen im Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) und im Auslandinvestmentgesetz (AuslInvG) sind grundlegend überarbeitet in einem eigenständigen Investmentsteuergesetz (InvStG v. , BGBl 2003 I S. 2676) zusammengefasst worden, welches sich mit der Besteuerung inländischer Fonds sowie der Anlage in in- und ausländische Fonds befasst. Dabei schöpft das InvStG die gegebenen Möglichkeiten zur Vereinfachung und besseren Verständlichkeit in erfreulichen Maße aus. Die Verständlichkeit der bisherigen steuerlichen Regelungen KAGG hatte insbesondere durch deren Anknüpfung an verschiedene Fondstypen bei Inlandsfonds und durch Kettenverweisungen stark gelitten. Diese Mängel konnten weitestgehend ausgeräumt werden. Auch die Zusammenführung der Regelungen für inländische und ausländische Investmentvermögen erleichtert die Gesetzesanwendung erheblich. Leitbild des am in Kraft getretenen InvStG ist wiederum das Transparenzprinzip, d. h. die grundsätzliche steuerliche Gleichbehandlung des Investmentanlegers mit dem Direktanleger. Das Transparenzprinzip wurde allerdings – wie bisher – nicht ausdrücklich mit in das Gesetz aufgenomme...