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Altersteilzeit | rechtsmissbräuchlicher Lohnsteuerklassenwechsel
Der vom Arbeitgeber während der Altersteilzeit geschuldete Aufstockungsbetrag des Nettobetrags des bisherigen Arbeitsentgelts bemisst sich nach dem Arbeitsentgelt, das der Arbeitnehmer ohne Begründung des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses zu beanspruchen hätte („Hätte-Entgelt„). Für die Berechnung dieses „Nettobetrags„ hat sich der Arbeitgeber nach der auf der Lohnsteuerkarte des Arbeitnehmers eingetragenen Lohnsteuerklasse zu richten. Allerdings muss der Arbeitgeber einen rechtsmissbräuchlichen Lohnsteuerklassenwechsel für die Bemessung des Aufstockungsbetrags nicht berücksichtigen. Ein Rechtsmissbrauch ist anzunehmen, wenn die Änderung nur erfolgt, um die Aufstockungsleistungen des Arbeitgebers zu erhöhen. Das gilt insbesondere, wenn die gewählte Lohnsteuerklassenkombination offensichtl...