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KG | verlustrealisierende Abtretung einer Not leidenden Forderung als Rechtsmissbrauch?
Veräußert die Gesellschafterin einer KG eine wertgeminderte Forderung aus einem Gesellschafterdarlehen unter pari an einen Nichtgesellschafter, dann stellt die dadurch herbeigeführte Verlustrealisierung im Sonderbetriebsvermögen jedenfalls dann keine rechtsmissbräuchliche Gestaltung i. S. des § 42 AO dar, wenn der Kaufpreis nicht unter dem gemeinen Wert der Forderung liegt. Dies gilt gem. nrkr. (BFH-Az.: VIII R 5/ 03, EFG 2003 S. 672) auch dann, wenn die Zession an eine an der Gesellschafterin (einer GmbH) beteiligte und ihr insofern nahe stehende Person erfolgte und Vieles dafür spricht, dass diese die Forderung nicht erworben hätte, wäre sie nicht an der Gesellschafterin beteiligt gewesen.