Kein Abzug nachträglicher Werbungskosten bei Wegfall bei Nutzungswertbesteuerung
Leitsatz
Hat ein Steuerpflichtiger den Wegfall der Nutzungswertbesteuerung ab unwiderruflich beantragt, so können im Jahr
1997 entstandene Aufwendungen nicht als nachträgliche Werbungskosten abgezogen werden.
Beim Wegfall der Nutzungswertbesteuerung aufgrund der Erklärung des Steuerpflichtigen wird weder die auf Einnahmeerzielung
gerichtete Tätigkeit aufgegeben, noch hängen Aufwendungen mit der früheren Einnahmeerzielung zusammen.
Ab 1987 rechnet der Gesetzgeber das Wohnen im eigenen Haus grds. der privaten Lebensführung zu. Wenn aufgrund der Übergangsregelung
des § 52 Abs. 21 Satz 2 EStG noch Einkünfte gemäß § 21 Abs. 2 Satz 1 EStG erzielt werden, handelt es sich insoweit um eine
Fiktion, weil keine (Vermietungs-)Leistungen an Dritte erbracht werden und dafür keine Gegenleistungen bezogen werden. Der
Verzicht auf die Nutzungswertbesteuerung ist ein Sonderfall, bei dem es keine nachträglichen Werbungskosten gegeben kann.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): DStRE 2003 S. 1154 Nr. 19 EFG 2002 S. 328 EFG 2002 S. 328 Nr. 6 YAAAB-11605
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Online-Dokument
Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil v. 12.12.2000 - 8 K 498/00
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