Alles Gute für 2026!
Der Satz „Liquidität ist nicht alles, aber ohne Liquidität ist alles nichts“ ist ein weit verbreitetes Sprichwort in der Wirtschaft. Dieser Satz bedeutet nichts anderes, als dass Liquidität die Basis ist, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Und wenn diese bröckelt, kann alles andere noch so gut sein – es wird letztlich nicht helfen.
Gerade in den derzeit wirtschaftlich unsicheren Zeiten gewinnt dieser Satz stark an Bedeutung. Konnten viele Unternehmen fehlende Liquidität bislang durch Aufnahme von Fremdkapital ausgleichen, ist diese „Lösung“ jedoch aktuell deutlich schwieriger geworden. Denn die Kreditaufnahme wird immer schwieriger. Laut der aktuellen Umfrage unter Banken (Bank Lending Survey) berichten mehr Finanzinstitute, Kreditanträge im dritten Quartal 2025 abgelehnt zu haben. Gemessen am Saldo der abgegebenen Antworten meldeten 13 % der Banken eine Zunahme der Ablehnungsquote, während es im ersten und zweiten Quartal nur rund 6 % waren. Hauptursache für die gestiegene Zurückhaltung sind die erhöhten Kreditrisiken durch die schwache Wirtschaftslage, u. a. bedingt durch die US-Zollmaßnahmen. Zudem trägt die seit rund drei Jahren steigende Anzahl an Unternehmensinsolvenzen zur Strenge der Banken bei.
Was bleibt kleinen und mittelständischen Unternehmen als Ausweg, um die bröckelnde Basis wiederherzustellen, wenn die Banken nicht mehr mitspielen? Da alternative Finanzierungsmöglichkeiten tendenziell eher Großunternehmen zur Verfügung stehen, rückt ein Bereich stärker in den Fokus, der bei KMU häufig deutliches Optimierungspotenzial bietet: das Credit- und Forderungsmanagement. Werden hier die in der Praxis oft noch anzutreffenden manuellen Prozesse durch digitale Software ersetzt, lässt sich der „Liquiditätsfluss“ deutlich beschleunigen und verbessern.
Auch wenn die Software zum Credit- und Forderungsmanagement mittlerweile auch für KMU erschwinglich ist, sollte die Auswahl der Software nicht überstürzt erfolgen, sondern mit Bedacht und nach genauer Bedarfsprüfung. Denn Fehler bei der Auswahl der Software führen häufig dazu, dass Erfolge und gewünschte Entlastungseffekte ausbleiben. Wie diese Fehler vermieden werden können und wie Sie Ihre Mandanten bei der Softwareauswahl im Credit- und Forderungsmanagement unterstützen können, erläutert Dipl.-Kfm. Rudolf H. Müller in seinem . Wir bleiben auch weiterhin dran an diesem Thema: In der nächsten Ausgabe wird es darum gehen, wie Sie die einmal gewählte Software effizient im Unternehmen Ihres Mandanten einführen.
Ich wünsche Ihnen für 2026 beruflich viel Erfolg und privat vor allem Gesundheit – denn wie wir alle wissen, ist auch Gesundheit nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Beste Grüße
Heiko Lucius
Fundstelle(n):
NWB-BB 1/2026 Seite 1
NAAAK-06600