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Fehlinformation bei Steuersatzänderungen?
Schmalenbachs dynamische Bilanzlehre zielte auf die Performance-Messung durch den Periodengewinn im Zeitablauf ab, welcher das „Auf und Ab der Wirtschaftlichkeit“ indizieren sollte. Nun wirkt nicht nur die Bildung aktiver latenter Steuerminderungshoffnungen diesem Abbildungsziel entgegen. Auch – wie ein aktueller Praxisfall bei der Commerzbank zeigt – verzerrt die Performance-Messung bei eigentlich wünschenswerten Steuersatzsenkungen.
Pro Prof. Dr. Andreas Haaker
Der Aktienkurs der Commerzbank reagierte am eher negativ auf die Vorlage des Quartalsberichts zum , wobei der Grund in einer Verfehlung der Erwartungen hinsichtlich des Quartalsergebnisses gesehen wurde, deren Ursache vor allem an einer körpersteuersatzbedingten Abschreibung von aktiven latenten Steuern gelegen haben soll. Im Zwischenbericht der Commerzbank zum findet sich dazu folgende Erläuterung: „Das Ergebnis vor Steuern betrug 2 889 Mio. Euro, nach 2 837 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Für den Berichtszeitraum war ein Steueraufwand in Höhe von 830 Mio. Euro auszuweisen. Dieser resultierte im Wesentlichen aus der Besteuerung des positiven Ergebnisses der Ber...