Internationales | Aktualisierte Abkommen über Zusammenarbeit mit der Schweiz, Liechtenstein, Andorra, Monaco und San Marino (Rat der Europäischen Union)
Der Rat der Europäischen Union hat
am
aktualisierte EU-Abkommen über Zusammenarbeit und Transparenz im Steuerbereich
mit fünf Drittländern – der Schweiz, Liechtenstein, Andorra, Monaco und
San Marino – gebilligt.
Hintergrund: Seit 2015 tauscht sich die EU – im Rahmen ihrer Bemühungen zur Förderung der Transparenz und der internationalen Zusammenarbeit im Steuerbereich – mit Drittländern in Steuerfragen aus. Der Austausch basiert derzeit auf herkömmlichen Informationen über Finanzkonten natürlicher Personen, wie sie in den früheren gemeinsamen Meldestandards der OECD vorgeschrieben sind. Diese Standards wurden nun aktualisiert, um Informationen im Zusammenhang mit neuen Arten von Finanzinformationen aufzunehmen.
Hierzu führt der Rat der Europäischen Union weiter aus:
Die aktualisierten Abkommen spiegeln neue internationale Standards in diesem Bereich wider, wie sie von der OECD entwickelt wurden. Sie erweitern den automatischen Austausch von Informationen über Finanzkonten zwischen der EU und diesen Ländern auf E-Geld-Produkte und digitale Währungen.
Mit den neuen Protokollen wird auch ein neuer Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den Partnern bei der Beitreibung der Mehrwertsteuer und bei der Verhinderung von Steuerbetrug und Steuerhinterziehung geschaffen.
Darüber hinaus werden die Sorgfaltspflichten und Meldepflichten verschärft, sodass die Steuerbehörden schneller und wirksamer auf die Informationen reagieren können, die sie erhalten.
Die aktualisierten Abkommen treten am in Kraft.
Die EU wird sich ferner bemühen, die Zusammenarbeit in Steuerfragen mit der Schweiz weiter zu vertiefen.
Weitere Informationen finde Sie auf der Webseite des Rates der Europäischen Union.
Quelle: Rat der Europäischen Union, Pressemitteilung v. (lb)
Fundstelle(n):
EAAAK-04954