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Wie Nachhaltigkeit zum Finanzierungsfaktor wird
Der VSME als freiwilliger ESG-Standard für KMU als Brücke zwischen Regulierung, Banken und Praxis
Nachhaltigkeit entwickelt sich rasant vom „Soft Factor“ zum entscheidenden Kriterium in Kredit- und Investitionsentscheidungen. Banken sind regulatorisch verpflichtet, ESG-Risiken über den gesamten Kreditzyklus hinweg zu integrieren (Capital Requirements Regulation [CRR III], Leitlinien der European Banking Authority [EBA-Leitlinien]). Für KMU bedeutet das: Ohne belastbare ESG-Daten drohen höhere Finanzierungskosten, ein eingeschränkter Zugang zu Kapital sowie ein Verlust an Wettbewerbschancen.
Der neue Voluntary Sustainability Reporting Standard for SMEs (VSME) bietet hier eine pragmatische Brücke: Er reduziert die Komplexität der ESRS auf ein machbares Maß, liefert vergleichbare Kernkennzahlen und ermöglicht es KMU, Nachhaltigkeit systematisch zu dokumentieren, ohne in Überforderung zu geraten. So wird ESG messbar und bankfähig – und Finanzierer erhalten genau die Daten, die sie regulatorisch und aufsichtsrechtlich benötigen. Der Beitrag zeigt, wie der VSME Finanzierungschancen verbessern, Risiken mindern und KMU zugleich den Zugang zu globalen Lieferketten sichern kann.
ESG-Transparenz ist der neue Schlüsselfaktor für den Zugang zu Finanzierung im Mittelstand.
Regulatorische Vorgaben wie CRR III, EBA-Leitlinien, EU-Taxonomie und CSRD verpflichten Banken zur systematischen Berücksichtigung von ESG-Risiken.
Der VSME schließt die Lücke zwischen komplexen regulatorischen Anforderungen und den begrenzten Ressourcen der KMU.
Standardisierte VSME-Daten reduzieren Kosten, erleichtern die Beantwortung wiederkehrender Informationsanfragen und stärken das Vertrauen von Banken, Investoren und Kunden.
KMU können ESG damit nicht nur als Pflicht, sondern als strategischen Wettbewerbsvorteil nutzen.